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Leipzig liest – ABGESAGT
13. März 2020, 18:00 bis 22:00
FreeDeutschland und Europa – Verlagsabend der Anthea Verlagsgruppe (Berlin) mit verschiedenen Autorenlesungen
> Gerhard Barkleit (Dresden) EinBlick in zwei Welten –
Das Ende der DDR als Glücksfall der Geschichte
Das Buch wurde vom Autor auf Grund der aktuellen „Ost-West-Debatte“ in Deutschland und den jüngsten Ereignissen in Sachsen hervorragend um einige Kapitel erweitert. Die jüngsten aktuellen politischen Diskussionen – vor allem im Ostdeutschland – haben auch viel mit der Entwicklung bis zum Sturz des DDR-Regimes 1989/90 zu tun.
> Udo Bartsch (Berlin): Kein Weg nach Arkadien
Verordnetes Leben im Sozialismus – Verlorene Illusionen im geeinten Deutschland
Udo Bartsch (Jg. 1942) erzählt in zwei Interviews seine Geschichte als Zeitzeuge eines halben Jahrhunderts.
An deren dramatischen Anfang steht der mehrfache Versuch, das Land, das ihn einmauerte, zu verlassen
und in einem Prozess wegen „Republikflucht“ und mit 18 Monaten Haft für den 19-Jährigen im berüchtigten Staatssicherheitsgefängnis in Berlin-Hohenschönhausen endete.
Die Friedliche Revolution sollte seinen weiteren Lebensweg prägen: 1990 kulturpolitischer Akteur des demokratischen Umbruchs in der DDR, Staatssekretär im Ministerium für Kultur, Sachwalter von Kultur und Kunst in den Verhandlungen zum Einigungsvertrag, Regierungsberatung in Chile und eine leitende Tätigkeit in der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung.
Das Buch reißt vieles von dem, was wir heute in Bezug auf die SBZ/DDR oft nicht mehr wahr haben wollen, aus dem Vergessen. Streitbar und zur Stellungnahme herausfordernd greift Udo Bartsch eine Vielzahl von Themen und Problemstellungen unserer Zeit auf.
> Literarisches Europa
Am Beispiel der Buchreihe „Europa 2go“, die ein offizielles Sharing-Heritage-Projekt der Europäischen Kommission darstellt, erläutert der Herausgeber Martin A. Völker (Berlin) Länder und Regionen mit ihren Autoren.
> Traude Engelmann (Leipzig): OSTPOKER. Eine Frau deckt ihre Karten auf
Gisela Renner, Jahrgang 1951, blickt selbstkritisch und selbstironisch auf die erste Hälfte ihres Lebens zurück. Geboren in Leipzig und schon als Baby von ihrer unverheirateten Mutter durch Flucht in den Westen verlassen, wird sie an die Hand genommen allein von Vater Staat. Dessen Zwängen setzt sie von Kindesbeinen an Widerstand entgegen: in einer ungeliebten Pflegefamilie, in einem Durchgangsheims für aufgegriffene Jugendliche, in einer geschlossenen medizinischen Behandlungsstätte, in einem Jugendwerkhof. Mit zunehmendem Alter und der Wahrnehmung ihrer persönlichen Chancen aber wird sie zahmer und arrangiert sich mit den offiziellen Möglichkeiten glücklich zu werden.
Die Geschichte erschließt die damaligen Zeit durch den Blickwinkel einer Frau, die ein außergewöhnliches Schicksal hat. Dennoch ist sie eine typische Vertreterin, der in ihren Einzelheiten fast vergessenen Erlebniswelt der ostdeutschen Wirklichkeit zwischen 1951 und 1991. Die Autorin lässt sie die Einzelheiten ihres Werdegangs unverfälscht wiedergeben und deren Authentizität zeigen. Ein Zeitzeugnis ohne Klischees.
> Detlef W. Stein: Bulgarien – 1.300 Jahre Kulturgeschichte in Europa
Vorstellung der Edition Bulgarische Geschichte und Bücher über Bulgarien und den Balkan in der Anthea Verlagsgruppe.
Eintritt frei!
Leipzig liest im Budde-Haus: Programmübersicht (für größere Auflösung bitte auf das Bild klicken)
Hinweis zur Barrierefreiheit: Das Außengelände des Budde-Hauses sowie das Erdgeschoss des Gartenhauses sind barrierefrei. Der Zugang zum Veranstaltungshaus ist mit Unterstützung möglich. Bitte informieren sich dafür unter Telefon 0341 90960037.
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Betreiber des Budde-Hauses ist der FAIRbund e. V. – www.verein-fairbund.de
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